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"Roséwein ist Mädchenwein!" "Roséwein schmeckt immer süß und nach Beere!"
FALSCH!
Roséwein ist äußert vielfältig, genauso vielfältig wie jede andere Weinsorte auch! Denn auch hier können Winzer:innen aus einer Vielfalt an Trauben und Herstellungsmethoden wählen. Dazu kommen noch die Charakterista des Weinbergs, Terroir und Klima. Falls du bisher Roséwein nur für den Mädelsabend geholt hast, lies weiter, denn Rosé kann noch mehr.
Kurz zur Herstellung - Was ist beim Rosé wichtig?
Traubenauswahl: Für Roséweine werden in der Regel rote Traubensorten verwendet; das können sowohl spezielle Rosé-Trauben als auch Rotweinsorten sein. In Südafrika sind das häufig Rebsorten wie Pinotage, Shiraz, Cabernet Sauvignon oder Grenache.
Sanfte Pressung: Im Gegensatz zur Rotweinherstellung, bei der die Traubenschalen länger mit dem Saft in Kontakt (Hautkontakt) bleiben, wird bei der Herstellung von Roséwein eine kürzere Pressdauer genutzt. Dadurch wird eine hellere Farbe und weniger Tanninextraktion erzielt.
Gärung: Roséweine werden oft bei niedrigeren Temperaturen vergoren, um ihre Frische und Fruchtaromen zu bewahren. Dies trägt zur Entwicklung des charakteristischen Geschmacks und der Aromen bei.
Durch diese Techniken hat der/die Winzer:in die Möglichkeit, verschiedene Farbnuancen von blassrosa über lachsrosa bis hin zu intensiveren Rottönen zu kreieren. Auch geschmacklich ist Rosé nicht gleich Rosé: Von fruchtigen Beerenaromen wie Erdbeeren und Himbeeren über exotische Noten von Litschi und Guave bis hin zu blumigen, eleganten Aromen bietet Roséwein ein wirklich breites Spektrum.
Was macht die Roséweine aus der Kapregion so besonders?
Die Weinberge liegen oft in Küstennähe und profitiert von einem gemäßigten maritimen Klima. Die kühlen Meeresbrisen und die reichhaltigen Böden tragen zur langsamen Reifung der Trauben und zur Entwicklung komplexer Aromen in den Roséweinen bei. Dazu kommt die beeindruckende Aromenvielfalt. Je nach verwendeter Rebsorte können sie Noten von frischen roten Beeren, Zitrusfrüchten, Blumen und Gewürzen aufweisen. Stilistisch reichen die Roséweine von leichten, erfrischenden und fruchtigen Weinen bis hin zu komplexen, strukturierten und länger reifungsfähigen Weinen.
Food pairing: Wozu passt Rosé?
Wie oben beschrieben, sind Roséweine sehr vielseitig und passen zu verschiedenen Gelegenheiten. Sie eignen sich hervorragend als Aperitif, aber auch als Begleitung zu verschiedenen Speisen wie Fisch, Meeresfrüchten, gegrilltem Fleisch, Salaten und Käse. Egal ob Grillabend, Picknick im Park, romantisches Dinner for two oder eben doch die Mädels-/ und auch Männerrunde: Nimm doch nächstes Mal einen Rosé mit!
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