Delheim

Steckbrief

Anbaugebiet

Simonsberg, Stellenbosch

Philosophie

"Das Leben aller Menschen auf dem Weingut ist so miteinander verwoben, wie der Boden und die Reben miteinander verbunden sind. Das Ziel war immer, eine starke Kultur der nachhaltigen Entwicklung auf dem Weingut und in der Gemeinschaft, die hier entsteht und zusammenarbeitet, zu fördern - ganz im Sinne eines familiengeführten Unternehmens.
Bei allem, was wir tun, streben wir nach
Langlebigkeit und Nachhaltigkeit."

Anbau-Infos

Delheim:
Größe: 36 ha
Böden: zersetzter Granit
Höhe: 320m - 480m ü. NN
Jahresniederschlag: 900mm

Ausschließlich mit weißen Rebsorten bepflanzt, vor allem Chenin Blanc, Chardonnay, Sauvignon Blanc und Weißer Riesling. Mit Ausnahme eines Weinbergs (3 ha) mit Chardonnay in hoher Dichte wird Delheim nicht bewässert. Geteilt durch ein altes Flussbett entstehen zwei unterschiedliche Expositionen, nämlich ein wärmerer Nordwesthang (vollmundig, fruchtbetont) und ein kühlerer Südwesthang (schlank, elegant).

Vera Cruz:
Größe: 85 ha
Böden: zersetzter Granit, stark verwittert
Höhe: 190m - 350m ü. NN
Jahresniederschlag: 650mm

Angebaut werden hier rote Rebsorten (74 ha) handelt es sich überwiegend um Cabernet Sauvignon, Merlot, Pinotage und Shiraz, bei den weißen Sorten (11 ha) um Chardonnay, Chenin Blanc und Sauvignon Blanc. Etwa 50 % der Weinberge sind mit Tropfbewässerung ausgestattet, die andere Hälfte wird unbewässert bewirtschaftet. Vera Cruz liegt ebenfalls an einem kühleren Südwesthang und eignet sich zusammen mit den anderen Charakteristika ideal für den Anbau von roten Qualitätsreben.

Winzer:innen & Team

Kellermeister: Roelof Lotriet
Winzerin: Nongcebo Langa
Direktoren: Nora Thiel & Victor Sperling

Das Team setzt alles daran, das reiche Erbe der Familie Sperling zu pflegen und mit einem frischen und lebendigen Ansatz zu verbinden, um die Nachhaltigkeit in der heutigen Zeit zu sichern.

Von Zitronen zum Wein

Das Stück Land, erstmals eingetragen 1699 und früher als Farm genutzt, bekam mit seinen deutschen Besitzern Hans Otto Hoheisen 1938 seinen Namen. Eine schöne, romantische Geschichte steckt dahinter, denn Hans hat die Farm für sich uns seine Frau Deli gekauft, um sich im Alter gemütlich zur Ruhe zu setzen: DELHEIM = Deli's Heim. ♥

Eigentlich sollten hier hauptsächlich Zitrusfrüchte wachsen, doch dafür war es viel zu windig. Freunde brachten Hans auf die Idee, es mit Wein zu versuchen... und die Zeiten waren echt alles andere als einfach! Hans Otto nutze aufgrund von Ressourcenmangel durch den Krieg sogar Bierflaschen zum Abfüllen seiner Weine!

Während Hans Otto selbst dachte, sein Wein mit den Initialen HOH steht eher für
"Hell Of a Hangover!", fanden seine ersten Kreationen trotzdem Anklang, zumindest schonmal im Freundeskreis.

Dann kam Hans Otto's Neffe, Michael Sperling (aber hauptsächlich "Spatz" genannt), ziemlich mittel- und perspektivlos 1951 aus Deutschland auf das noch junge Weingut, um hier mit anzupacken. Ohne Vorkentnisse im Weinanbau, brachte ihm sein erster Weißwein den Namen "Spatzendreck" ein. Nach dem Motto - Jetzt erst Recht! - kreierte Michael ein passendes Etikett für seinen Wein und... es wurde ein Verkaufshit!

Vom Ehrgeiz gepackt und im trial-and-error Prinzip gelang es Michael in den nächsten Jahren, sich einen Namen zu machen und gewann mit seinen Weinen renommierte Preise in der Weinwelt. Doch auch hier nicht genug: Michael "Spatz" Sperling gründete 1971 die erste Stellenbosch Wine Route (zusammen mit den wine estates Simonsig und Spier), zu der heute über 200 Weingüter gehören!

  • Ikonisches Flaschen-Label vom Dessertwein "Delheim Spatzendreck"

    Ikonisches Logo vom "Spatzendreck" - heute der beliebte Dessertwein

  • Eingang vom Weingut Delheim mitten in den Weinbergen von Stellenbosch

    Lust auf Wein? Hier entlang! Das Weingut liegt direkt am Fuß der Weinberge

  • Portrait von Kellermeister und Winzerin vom Weingut Delheim

    Kellermeister Roelof Lotriet und Winzerin Nongcebo Langa

Weine von Delheim Wines

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